Phönix 1926

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Geschichte

Tradition und Leidenschaft seit 1926...

Wir schreiben das Jahr 1926, genauer gesagt den Februar 1926. Im Löwensaal wird der Phönix Pfalzgrafenweiler gegründet, obwohl man im Ort schon seit 1922 gegen das runde Leder tritt.
Vom ersten Spiel in Berneck kehrt die Phönix- Truppe mit einer glatten 0:5-Klatsche im Gepäck zurück. Klarer physischer Nachteil würde man heute sagen, keine gute Vorbereitung aufs Spiel, mangelnde mentale Einstellung. Schließlich legt die Mannschaft den Großteil des Wegs bis Altensteig zu Fuß zurück. Die 29 Gründungsmitglieder einigen sich auf 50 Pfennig Einstandsbetrag, 25 Pfennig Monatsbeitrag obendrauf. Gottlieb Ziefle wird der erste Vorsitzende. Gekickt wird auf dem Sportplatz am Bühl - zunächst mit mäßigem sportlichem Erfolg. Doch schon 1928 geht's rauf: Aus der B-Klasse steigt die Phönix-Truppe in die A-Klasse auf, wo sich die Mannschaft sportlich etabliert. 1939 werden die ersten Spieler zu Beginn des zweiten Weltkrieges einberufen, der Spielbetrieb wird eingestellt.

Schnitt - der zweite Weltkrieg ist zu Ende. Und das Leder rollt wieder in Pfalzgrafenweiler, obwohl damit eigentlich gegen die Gesetze der Besatzungsmacht verstoßen wird. Die Turner und die Fußballer gründen einen gemeinsamen Verein, den TuS Pfalzgrafenweiler - doch diese Kombination scheitert schon nach fünf Jahren, im Jahre des Wunders von Bern. Ein reiner Fußballverein muss wieder her, lasst ihn wieder auferstehen, den Phönix aus der Asche.

1956 kommen kleinere Bälle ins Spiel, eine Tischtennisabteilung wird gegründet. Erstmals können auch Jugendliche im Verein spielen, die Jugendabteilung wird ins Leben gerufen.

Nochmal ein Schnitt, wir springen 20 Jahre in der Geschichte. Der Phönix feiert das 50-jährige Bestehen, doch wichtigere Aufgabe ist in diesem Jahr die Planung des neuen Sportgeländes an der Siemensstraße, die unter Vorsitz von Richard Frey auf Hochtouren läuft. Zwei Jahre Zeit gibt man sich, also bis 1978. Geschafft, aber das hat viel Kraft und Geld gekostet.

Siegfried Smago - heute Ehrenvorsitzender - hat mittlerweile für vier Jahre das Amt des Vorsitzen- den übernommen, wird dann von Heinz Schlegel abgelöst. Nach über 50 Jahren gesellt sich jetzt auch der sportliche Erfolg ins Vereinsleben.

Anfang der 80er schafft der Phönix Pfalzgrafenweiler den Sprung in die Bezirksliga, was nicht zuletzt auf die gute Jugendarbeit zurückzuführen ist.

Im Jugendfußball hat sich der Verein mittler- weile einen sehr guten Ruf erarbeitet. Wir schreiben das Jahr 1986. Erstmals kann sich der Phönix den Titel „Bezirksmeister" auf die Fahnen schreiben und den Weg in die Landesliga antreten. Dass dies zu den Feierlichkeiten zum 60-jährigen Vereinsjubiläum passt, liegt auch heute noch auf der Hand. Zwar ging's sportlich postwendend zurück in die Bezirksliga – doch anstatt den negativen Begriff „Fahrstuhlmannschaft“ zugesprochen zu bekommen, hat sich der Phönix als eines der stärksten Teams im Fußballbezirk Nördlicher Schwarzwald etabliert. Bereits 1991, dann unter der erneuten Vereinsführung von Siegfried Smago, führt der sportliche Weg wieder ins Oberhaus.

Zwei Jahre lang kann die Landesliga sogar gehalten werden - doch auch dann ereilt den Phönix das harte Schicksal. Ab 1993 hatte Dieter Ruf das Zepter in der Hand und schaffte das Fundament für den dritten Landesliga-Aufstieg in der Saison 1994/1995. Nach dem Abstieg in der darauffolgenden Saison etabliert sich der Phönix Pfalzgrafenweiler wieder als ordentliche Bezirksligamannschaft.

Zur Jahrtausendwende wird die Vereinsphilosophie grundsätzlich in Frage gestellt. Statt mit Spielern aus dem ganzen Kreis den sportlichen Erfolg zu erzwingen, baut der Verein nun wieder auf Spieler aus den eigenen Reihen, fördert Talente und formt den eigenen Kader. Mit diesem Umbruch war 2002 nach über 20 Jahren auch der bittere Abstieg in die Kreisliga A verbunden.

Um sportlich weiter beste Trainingsbedingungen zu gewährleisten wurde im Jahr 2006 unter der Führung von Dieter Ruf ein neuer Trainingsplatz auf dem Sportgelände gebaut.

Im Jahr 2008 wurden die Vereinsführung nach 15 Jahre Vorstandstätigkeit von Dieter Ruf abgegeben und er wurde zum zweiten Ehrenpräsidenten des Sportvereins ernannt. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte wurde danach der Posten des Vorstands auf drei Personen aufgeteilt. Es übernahmen Peter Finkbeiner, Uwe Karl und Axel Scheu die Geschicke des Vereins zu lenken.

Sportlich, eben wie Phönix aus der Asche, schaffte das sehr junge Team drei Jahre später den Wiederaufstieg ins Bezirks-Oberhaus. Ein sportliches Wechselbad der Gefühle bestimmte die vergangenen Jahre mit dem Abstieg 2008 in die Kreisliga A und einem weiteren Abstieg 2013 in die Kreisliga B. Im Jahr 2012 schied Peter Finkbeiner aus dem Vorstandsteam aus.

In der Spielzeit 2014/2015 erreichte die Mannschaft den Wiederaufstieg in die Kreisliga A und konnte sich seither in dieser Liga etablieren. In der Spielzeit 2022/2023 verpasste die Mannschaft sogar knapp den Aufstieg in die Bezirksliga im zweiten Relegationsspiel.

Im Jahr 2018 verstarb nach kurzer Krankheit unser Vorstand Uwe Karl. Axel Scheu beendete nach 10 Jahren ebenfalls seine Tätigkeit als Vorstand. Nach langer Suche übernahmen dann für 5 Jahre Melanie Klaiss und Stefan Kosch das Amt. Seit 2023 wird dieses Amt von Enrico Bauch und Ive Stankovic ausgeführt.

Mit einer größeren Sportheimrenovierung im Jahre 2024/25 strahlt auch unser Vereinslokal wieder in neuem Glanz.

Für die Zukunft wünschen wir noch vielen weitere Ereignisse für unseren Verein. Denn nur ein lebender Verein, ist ein schöner Verein.

Wir freuen uns auf das Jahr 2026, in welchem wir das 100-jährige bestehen unseres Phönix Pfalzgrafenweiler feiern dürfen.

 

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